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Nach dem doch recht souveränen Heimsieg vor zwei Tagen, lief es für die Swans im heutigen Auswärtsspiel weder offensiv, noch defensiv. Die Gunners gewinnen zwar nicht recht hoch, dennoch steht es damit in der Serie 1 : 1. Bereits am Donnerstag steht Spiel 3 in der Raiffeisen Sportpark auf dem Spielplan.

Zum Spiel: Die Anfangsphase gehört den Swans, die durch Blazan, fünf Güttl-Punkte und Moses rasch 9:2 führen. Dann gerät die vorher gute Offense ziemlich ins Stocken und auch defensiv gelingen keine Stopps mehr. Zwar kann Lohr mit zwei Freiwürfen nochmals auf 13:8 stellen, aber Brooks, Monroe per and-1 und Daniel Köppel schaffen den 15:15 Ausgleich. Letzterer holt dann auch noch einen Offensivrebound, Käferle bringt die Gunners nun sogar 17:15 in Front. Die Swans haben noch zwei offene Dreier, treffen aber nicht.

Zu Beginn des zweiten Viertels ist vorerst Brooks „on fire“, stellt mit einem Dreier auf 22:15. Emilien wird im Gegenzug von Köppel geblockt und Patekar schließt die folgende Gunners-Offense völlig unbedrängt per Dunking zum 24:15 ab. Erst jetzt folgt ein Timeout der Swans, die einen 11:0 Run der Gunners hinnehmen müssen. Güttl kann sofort danach endlich scoren und nach zwei Tutu-Freiwürfen setzt Friedrich einen Dreier nach – nur noch 20:26. Friedrich gelingt ein Steal, Güttl wird gefoult, trifft aber nur einen Freiwurf zum 21:26. Monroe ist auf der Gegenseite erfolgreich, Güttl unterläuft ein Turnover und danach ein Loose Ball Foul, das als unsportlich gewertet wird. Brooks verwertet beide Freiwürfe und wenig später kann Köppel per and-1 (wobei er den Freiwurf nicht trifft) auf 32:21 ausbauen. Tutu stellt per Freiwurf auf 33:21, ehe Friedrich mit einem Dreier endlich wieder Swans-Produktivität aufs Parkett bringt. Aber Tutu ist weiterhin kaum zu stoppen, stellt praktisch im Alleingang auf 37:26. Güttl bringt die Swans mit vier Punkten in Folge wieder auf 30:37 heran, was ein Timeout der Gunners nach sich zieht. Monroe und Rombley bauen von der Linie aus (30:40), Moses kann mit zwei Freiwürfen die Swans einigermaßen dranhalten. Als dann Florian Köppel defensiv „vergessen“ wird und völlig frei einen Dreier zum 43:32 versenkt, bricht bei den Swans so ziemlich alles auseinander. Ein Timeout soll zur Beruhigung beitragen, aber Monroe kann nach der vielleicht schönsten Teamaktion der Gunners per Dreier sogar auf 46:32 ausbauen. Mit Freiwürfen von Blazan und einem Köppel-Korb nach Offensivrebound geht’s in die Pause.
Fazit dieser ersten Halbzeit: Defensiv schwach, am Rebound fehlerhaft und vorne wenig treffsicher, das war ab der 7. Minute gar nichts mehr.

Gleich nach der Pause kommen die Swans wie verwandelt aufs Parkett: Gunnarsson und Moses verkürzen sofort auf 38:48 und als Käferle mit einem Offensivfoul sein 4. persönliches kassiert und auf die Bank muss, geht die Offensive der Gunners völlig verloren. Auch ein Timeout der Oberwarter ändert daran nichts, denn Gunnarsson gelingt sofort ein Steal und in der Folge ein Dreier zum 41:48 Anschluss. Patekar beendet die Gunners-Flaute, im Gegenzug ist aber auch Moses wieder erfolgreich und nach einem Turnover der Gunners und dem dritten Foul von Monroe ist es Blazan, der per Dreier auf 46:50 verkürzt. Tutu gelingt daraufhin ein Dreier mit Brett zum 53:46, aber die Swans kommen durch zwei and-1 von Blazan und Güttl auf 52:53 heran. Es folgt erneut ein Timeout der Gunners, die danach aber eine 24 Sekunden-Übertretung produzieren. Aber auch die Swans werden plötzlich wieder fehlerhaft, ein Pass-Turnover von Moses und Schritte von Blazan verhindern zweimal, dass die Swans in Führung gehen. Und so kommt was kommen muss, wenn man seine Chancen nicht nützt: Brooks läuft wieder heiß, bringt die Gunners mit fünf Punkten wieder auf 59:53 weg. Friedrich versuchts vergeblich aus der Distanz, Rombley und Tutu scoren für die Gunners zum 62:53. Friedrich wird geblockt und Köppel stellt im Gegenzug auf 64:53, erst jetzt folgt endlich ein Timeout der Swans. Danach zwei Superaktionen von Zivanovic: Zuerst hämmert er einen Dreier rein, sofort danach gelingt ihm ein Steal und ein Assist auf Güttl – und auch der trifft einen Dreier zum 59:64, die Swans sind wieder dran.

Der letzte Spielabschnitt beginnt mit dem ersten Korb von Emilien zum 61:64, die Gunners können zweimal nicht scoren, aber auch Lohr vergibt zwei Freiwürfe. Patekar kann dann nach relativ einfachem Offensivrebound auf 66:61 ausbauen, in dieser Szene verletzt sich Güttl an der Wade und muss einige Minuten auf die Bank. Monroe foult sich an Moses aus, der verwertet beide Freiwürfe zum 63:66, aber Käferle erzielt einen unheimlich wichtigen Korb zum 68:63. Friedrich trifft im Gegenzug nicht, Brooks allerdings gleich darauf einen Dreier zum 71:63, das war schon fast die Vorentscheidung. Wenig später noch ein and-1 von Tutu zum 74:63, es folgt ein Timeout der Swans. Die kommen durch Dreier von Blazan und Güttl nochmals auf 69:74 heran, wenig später kann Blazan mit dem nächsten Dreier sogar auf 74:76 verkürzen. Oberwart versemmelt auch den nächsten Wurf, aber auch die Swans können zweimal nicht scoren. Brooks gelingt ein and-1 zum 79:74, Emilien stellt für die Swans auf 76:79, aber auch Rombley hat eine Antwort zum 81:76. Nach einem Moses-Block unterläuft Güttl im Fastbreak ein Offensivfoul, da war dann endgültig die Zeit zu knapp. Friedrich versuchts noch mehrere Male, bekommt beim Zug zum Korb aber keinen Pfiff und auch aus der Distanz geht gar nichts mehr. Oberwart lässt sogar noch drei Freiwürfe liegen, bringt den Sieg aber trotzdem relativ ungefährdet ins Ziel.

Fazit:
Es war ein völlig verdienter Sieg der Gunners, denn die Swans haben in einem Spiel der Runs einfach zu viele Schwächeperioden, die noch dazu zu lange andauern. Defensiv bekommt man vor allem Brooks und Tutu nur selten unter Kontrolle. Offensiv ist Benni Güttl diesmal gemeinsam mit Blazan der gefährlichste Swan, Moses hatte auch einige gute Szenen, aber insgesamt war man offensiv zu statisch und es kam vor allem von der Bank zu wenig. Es war einfach ein zu fehlerhaft, was die Swans auf beiden Seiten des Parketts ablieferten, dazu kamen noch etliche Offensivrebounds, die den Gunners zweite Chancen ermöglichten.

Endstand: 82:76 (17:15, 48:34, 64:59) für Oberwart

Statistik:
Güttl: 21 Punkte, 3 Assists, 2 Turnover
Blazan: 20 Punkte, 9 Rebounds, 3 Assists, 3 Steals, 2 Turnover
Moses: 12 Punkte, 7 Rebounds, 2 Blocks, 1 Assist, 3 Turnover
Friedrich: 9 Punkte (nur 2 von 13 aus dem Feld), 6 Rebounds, 3 Assists, 1 Steal, 4 Turnover
Gunnarsson: 5 Punkte, 3 Rebounds, 3 Assists, 2 Steals, 3 Turnover
Emilien: 4 Punkte, 2 Rebounds, 1 Assist
Zivanovic: 3 Punkte, 1 Steal, 1 Assist
Lohr: 2 Punkte, 1 Rebound, 1 Assist, 1 Turnover
Schartmüller: 4:36 im Einsatz

Für die Gunners: Brooks 25, Tutu 15, Monroe 10, Käferle 8, D. Köppel 8, Rombley 7, Patekar 6, F. Köppel 3.