Die Swans Gmunden kehren gegen die Dukes aus Klosterneuburg wieder auf die Siegerstraße zurück. Nach schwachen Beginn kann sich das Team um Headcoach Thomas Crab ab dem dritten Viertel steigern und im Schlussviertel alles klar machen. Am Ende steht für Gmunden ein deutlicher Sieg gegen Klosterneuburg fest.
Zum Spiel: Bei Klosterneuburg fehlt überraschend deren Topscorer Will Carius, die Swans können komplett antreten. Das Spiel beginnt sehr zerfahren, erst der 4. Angriffsversuch endet mit einem Bjeletic Korb für die Dukes. Cooper schreibt dann aus einem Freiwurf und einem Individual zweimal an, Miller erhöht auf 5:2. Wlasak gleicht mit einem ersten Dreier aus, ehe wieder Cooper per Freiwurf, Miller mit einem Alley-oop-Dunking und Reece für die Swans auf 11:5 ausbauen. Dann reißt aber bei den Gmundnern der Faden völlig und die Dukes kommen schnell zurück, gehen mit einem 9:0 Run sogar 14:11 in Front. Den letzten Korb dieses (schwachen) Viertels steuert Cooper bei, man liegt also trotz extrem schwachen 5 Minuten nur mit -1 zurück.
Auch der zweite Spielabschnitt beginnt sehr zerfahren, kein Team kann scoren. Zeleznik beendet diese Phase mit einem erfolgreichen Freiwurf, Zivanovic kann aber im Gegenzug in höchster Not scoren, gleicht aus. Aber Klosterneuburg beginnt jetzt konstant zu scoren, vor allem Bjeletic tut sich da hervor. Bei 15:20 muss Coach Crab ein Timeout nehmen, kassiert zuvor noch ein technisches Foul, sodass die Dukes nun sogar mit 21:15 voranliegen. Kurzfristig kommen die Swans wieder auf, Miller verkürzt mit seinem zweiten Alley-oop auf 18:21. Aber Bauer und Vranjes per Tipp-Dunk, sowie Bjeletic mit einem and-1 bringen die Dukes sogar auf +10, was das nächste Timeout der Swans nach sich zieht. Und das fruchtet einigermaßen, denn Miller nach Offensivrebound und Friedrich per Dreier (seine ersten Punkte) bringen die Swans wieder in Schlagdistanz. Cooper kann nach einem Fastbreak sogar auf 25:28 verkürzen, aber Jenkins setzt dieser Aufholjagd per Dreier ein Ende. Aber auch Cooper lässt einen Dreier folgen, Jenkins kann aber in der nächsten Offense per and-1 wieder auf +6 erhöhen. Miller wird nach Offensivrebound gefoult, trifft aber nur einen Freiwurf, auch auf der Gegenseite lässt Vranjes den ersten Freiwurf aus. Am Ende sind es noch zwei getroffene Cooper-Freiwürfe, die das Halbzeitergebnis für die Swans noch einigermaßen erträglich machen.
In einem auf sehr mäßigem Niveau stehenden Spiel wirken die Swans phasenweise ratlos, außer Cooper und mit Abstrichen Miller spielt praktisch jeder der Gmundner unter seinen Möglichkeiten. Klosterneuburg wirkt wacher, kann aber auch aus der optischen Überlegenheit wenig machen, dazu dominieren die Swans den Rebound.
Was immer die Coaches ihren Teams in der Halbzeit eingeimpft haben, es wirkt. Denn das dritte Viertel beginnt beidseits mit vielen guten Aktionen. Miller verkürzt auf 33:35, aber Jenkins lässt den nächsten Dreier los – 33:38. Friedrich stellt auf 35:38, aber Bjeletic trifft ebenfalls vom Dreier zum 35:41. Aber die Swans sind jetzt viel aktiver und Reece kann per Dunking auf 37:41 anschließen. Als dann Jenkins einen Fehlwurf produziert ist es Friedrich, der auf 39:41 verkürzt. Jenkins ist aber von den Swans nicht und nicht in Griff zu bekommen, baut mit einem weiteren Dreier und 2 Freiwürfen bei einem Gegenkorb von Reece auf 46:41 aus. Aber auch die Swans sind stark, Cooper kann per Dreier auf 44:46 verkürzen. Als dann Klosterneuburg eine 24 Sekunden Übertretung unterläuft, kann Reece nach Offensivrebound erstmals wieder ausgleichen. Wlasak bringt die Dukes nochmals per Dunking in Front, aber Friedrich gleicht postwendend aus. Vranjes legt nochmals für die Dukes vor, aber als Gydra seinen ersten Dreier versenkt, ist das so etwas wie eine Initialzündung für die Swans. Gydra legt mit 2 Freiwürfen gleich noch nach, die Swans führen 54:51. Bjeletic verkürzt durch einen schwierigen Wurf mit Ablauf der Shotclock nochmals auf 53:54, aber Reece ist nach Offensivrebound erneut erfolgreich, was ein Timeout der Dukes nach sich zieht. Die letzte Offense der Klosterneuburger endet mit einem Foul an Blazevic, der trifft nur den ersten Freiwurf zum Viertelendstand von 56:54 für die Swans.
Das letzte Viertel eröffnet Miller und Friedrich legt gleich zum 60:54 nach. Jenkins kann nochmals auf 56:60 verkürzen, aber Gydra trifft den nächsten Dreier zum 63:56. Jenkins ist ebenfalls vom Dreier erfolgreich, aber Gydra scort in Bedrängnis auch unterm Korb zum 65:59. Und dieser Korb bricht irgendwie endgültig den Widerstand der Dukes, denn Reece ist nun zweimal per Dunking erfolgreich und Friedrich kann 5 Minuten vor dem Ende auf 71:61 ausbauen. Gydra ist in der Schlussphase weiterhin „on fire“, baut mit fünf weiteren Punkten auf 76:64 aus. Es folgen noch zwei starke Aktionen von Zivanovic, die Swans führen plötzlich 81:64. Am Ende sorgt Reece mit dem nächsten Dunking und Miller mit zwei starken Aktionen für die gelungenen Schlussakkorde.
Fazit:
Einer niveauarmen ersten Halbzeit folgte ein ausgeglichenes und basketballerisch gutes drittes Viertel und ein Schlussabschnitt, in dem die Swans sowohl defensiv wie offensiv extrem stark agierten. Nicht vorstellbar, dass die Mannschaft von Viertel 4 dieselbe war, die in der ersten Halbzeit so matt und ohne Selbstvertrauen auftrat. Hervorzuheben ist Devon Cooper, der die Gmundner vor der Pause fast alleine im Spiel hielt, danach steigerten sich fast alle fast minütlich. Sehr gut erneut die Reboundarbeit und am Ende konnte man auch Jenkins einigermaßen in Griff bekommen.
Endstand: 67 : 87 (14:13, 35:31, 54:56) für Gmunden
Statistik:
Reece: 19 Punkte, 9 Rebounds, 2 Assists, 2 Steals, 1 Block, 3 Turnover
Cooper: 18 Punkte, 5 Rebounds, 6 Assists, 1 Steal, 1 Block, 1 Turnover
Gydra: 15 Punkte, 4 Rebounds, 2 Assists
Friedrich: 15 Punkte, 4 Rebounds, 7 Assists, 1 Steal, 3 Turnover
Miller: 11 Punkte, 7 Rebounds, 1 Steal
Zivanovic: 7 Punkte, 2 Rebounds, 2 Assists, 1 Steal, 1 Turnover
Lohr: 2 Punkte, 2 Rebounds, 1 Assist.
Schartmüller: 3 Rebounds, 1 Turnover und defensiv wertvolle 16 Minuten
Kujundzic: 2 Rebounds, 1 Turnover
Streitberger: in der letzten Minute im Einsatz
Für Klosterneuburg: Jenkins 22, Bjeletic 13, Blazevic 11, Zeleznik 7, Wlasak 5, Vranjes 3, Lendl 3, Bauer 2, Burgemeister 1